Ludwig Andreas Feuerbach:
(Landshut, 28. Juli 1804 – Rechenberg-Nürnberg, 13. September 1872).
Deutscher Philosoph. Sein Vater war der bekannte Jurist Paul von Feuerbach.
Ein Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot, zu denken.
Wo keine Liebe ist, ist auch keine Wahrheit.
Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.
Bücher sind wie Brillen, durch welche die Welt betrachtet wird.
Der Wille ist nichts als die Fähigkeit, zu bejahen und zu verneinen.
Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel steht, sondern der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.
Wissenschaft und Menschheit können nur unter dem Schutze der Toleranz gedeihen. – Wo keine Wahrheit, ist keine Toleranz. Furcht ist die Quelle der Intoleranz, aber Furcht ist nicht in der Wahrheit.
Die einfachsten Wahrheiten sind es gerade, auf die der Mensch immer erst am spätesten kommt.
Die Intoleranz ist die leibliche Tochter des Teufels, die Lehre des bösen Prinzips, die Lehre der Lüge.
Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens, die Kraft des Willens, die Kraft des Herzens.
Die Menschheit hat so viele Kräfte, so viele Eigenschaften, wie es Menschen gibt.
Die Gerechtigkeit wohnt in der Geschichte, nicht im einzelnen Menschenleben.