Herbert Marcuse:
(Berlin, 19. Juli 1898 – Starnberg, 29. Juli 1979).
Bedeutender deutsch-amerikanischer Philosoph und Soziologe, der vor allem in den 1960er Jahren durch seine kritische, auf Veränderung ausgerichtete Gesellschaftsvision bekannt wurde.
Er gehörte zur Frankfurter Schule. Marcuse wurde durch den Begriff der repressiven Toleranz berühmt, d. h. dass unter dem Deckmantel der Freiheit Unterdrückung stattfinden kann. Sein Buch „Der eindimensionale Mensch” erlangte weltweite Bekanntheit aufgrund seiner Kritik am kapitalistischen System und am leeren Konsumismus. Er galt als geistiger Vater der Studentenproteste der 1960er Jahre.

Die Wahrheit der Kunst liegt in ihrer Kraft, das Monopol der etablierten Realität zu brechen … zu definieren, was real ist.
