Das hat weder Hand noch Fuß.
Foto: vitaminesperpost. Bedeutung: Das ist unpassend oder schlecht durchdacht.
Für jemanden die Hand ins Feuer legen.
Bild: Peter van Geest – AI. Herkunft: Vermutlich in Anlehnung an die Feuerprobe, bei der die eigene Unschuld bewiesen werden musste. Der Legende nach rettete Gaius Mucius Scaevola Rom, indem er seine Hand über einem offenen Feuer verbrannte und seine Gegner mit seinem Mut beeindruckte.
Sich die Hände in Unschuld waschen.
Foto: Manuel Dario Fuentes Hernández. Bedeutung: sich für unschuldig erklären (unabhängig davon, ob es wahr ist oder nicht). Herkunft: Aus der Bibel (Mt 27,24), wo Pilatus Jesus gegen seine innere Überzeugung kreuzigen ließ, und aus einem Psalm Davids (Ps 26,6).
Eine Hand wäscht die andere.
Foto: fieggentrio.blogspot
Geh doch nach drüben!
Foto: Wal 172619. Herkunft: Zur Zeit der deutschen Teilung stereotype westdeutsche Antwort auf kritische Fragen zu den Verhältnissen im eigenen Land, um eine Diskussion zu unterdrücken und dem Kritiker zu unterstellen, er hätte Verständnis für die Situation in der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Spruch bedeutungslos. Scherzhaft wird sie manchmal noch verwendet.
Jemanden auf dem falschen Fuß erwischen.
Foto: patch.com. Bedeutung: jemanden in die Irre führen, täuschen.
Einen Frosch im Hals haben.
Bild: robscholtenmuseum. Bedeutung: Schwierigkeiten beim Sprechen haben. Herkunft: Dieser scheinbar unsinnige Satz stammt von dem medizinischen Begriff Ranula, einer Wucherung im menschlichen Rachen, die einem Frosch ähnelt, wenn sie anschwillt.
Die Flinte ins Korn werfen.
Foto: quiziet.com. Bedeutung: Das Handtuch werfen, die Flinte ins Korn werfen, den Geist aufgeben, kapitulieren, etwas aufgeben, aufhören, etwas zu tun, aufgeben; wird oft verwendet, wenn dies beim geringsten Hindernis verfrüht oder ungerechtfertigt ist. Herkunft: Wenn Soldaten ihre Gewehre ablegen, haben sie keine Lust mehr zu kämpfen.
Die Flitterwochen verbringen.
Bild: Andreas Grönberg – AI. Bedeutung: die Flitterwochen verbringen. Herkunft: Der Begriff leitet sich wahrscheinlich von althochdeutsch filtarazan („liebkosen“) und mittelhochdeutsch vlittern („inniges Kichern, Flüstern und Liebkosen“) ab. Einige Sprachwissenschaftler führen den Ursprung des Wortes auf die Stadt Nürnberg zurück, wo die Braut aufgereiht wurde und dem Brautpaar beim Verlassen der Kirche Firlefanz, Goldschmuck und Mehlgold vor die Füße geworfen wurde.
Fisimatenten machen.
Foto: hbksaar.de. Bedeutung: einen Aufstand machen, Dummheiten machen, herumalbern, Ausreden oder leichtfertige Einwände vorbringen; im weitesten Sinne alle Handlungen, die Umstände oder Probleme verursachen. Ursprung: Der Ursprung des Ausdrucks ist nicht sicher. Es gibt mehrere Theorien. Eine geht auf die lateinische Amtssprache des späten Mittelalters zurück: Visae patentes (geprüfte Urkunden) wurde zum Spott über die überbordende Bürokratie und wurde erstmals 1499 erwähnt. Andere Sprachwissenschaftler erwähnen das frühneuhochdeutsche Wort fisiment = sinnloses Ornament (auf einem Wappen). Die Redewendung wurde auch von Eltern für ihre jungen Töchter verwendet, wenn diese mit Freunden ausgingen: „Mach keine Fisimente!“ Daraus ergibt sich die folgende volksetymologische Erklärung: Als Deutschland im frühen 19. Jahrhundert weitgehend unter französischer Besatzung stand, versuchten französische Soldaten immer wieder, deutsche Mädchen zum Zeitvertreib in ihr Lager zu locken, zum Beispiel mit der Aufforderung: „Visitez ma tente“ (besuche mein Zelt) oder „Voici ma tente“ (sieh dort mein Zelt). Wenn also ein Ausgehabend geplant war, bekamen die jungen Frauen ein „Don’t make fisi ma tente“ mit auf den Weg.
Hals- und Beinbruch!
Foto: brigitte.de. Bedeutung: Hoffentlich passiert dir nichts! Herkunft : Abgeleitet vom jiddischen hatslokhe un brokhe, was „Glück und Segen“ bedeutet.
Jemand hatte den roten Hahn auf dem Dach.
Foto: tumblr. Bedeutung: Das Haus von jemandem stand in Flammen. Herkunft: Die lodernden Flammen erinnern an den roten Kamm eines Hahns.
Haare auf den Zähnen haben.
Foto: pinterest. Bedeutung: Er wagt es, von sich zu sprechen, er steht seinen Mann, er ist stark und furchtlos. Herkunft: Üblicherweise wird als Erklärung angeführt, dass es ein Beweis für Stärke und Mut ist, wenn man viel Hass hat. Dies soll sich auf die Zähne übertragen haben. Wahrscheinlicher ist, dass Haar ein altes Wort für scharfe, spitze Höcker ist, wie sie zum Beispiel an den Backenzähnen von Pferden vorkommen. Das führte zu der Vorstellung von starken Zähnen und weiter zu der Bedeutung: wegbeißen. Da die Menschen das Wort Haar nicht mehr kannten, dachten sie an das andere Haar. In Groningen (NL) sagt man sogar: Haare um die Backenzähne haben und der Germanist Kluge hält einen Bart, der ja auch um die Backenzähne ist, für ein Zeichen von Männlichkeit. Verwandt mit Haar = Unebenheit ist vielleicht das Verb bürsten, z.B. eine Sense bürsten = die Unebenheit beseitigen; die Sense schärfen.
Das Haar in der Suppe suchen oder finden.
Bild von Christal Koch
Das ist unter der Gürtellinie.
Foto: willingo.com. Bedeutung: Betrug, Regelverstoß, unehrlich, unmoralisch. Herkunft: Im Kirchenlatein bezog sich sub cingulo (unter der Gürtellinie) auf die Genitalien, deren Benennung eher tabu war. Beim Boxen gelten Schläge unterhalb des Nabels als unsportlich.
Grütze im Kopf haben.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: (gesunden) Verstand haben, intelligent sein. Ursprung: Das Wort kritz (D), das im 16. Jahrhundert verwendet wurde, bedeutete Intelligenz.
Der Groschen ist gefallen.
Foto: Maria Kray. Bedeutung: Jemand hat nach großen Schwierigkeiten und langen Erklärungen endlich verstanden. Herkunft: Bei Verkaufsautomaten muss die Münze erst in den Schlitz fallen, bevor sie in Betrieb genommen werden. Manchmal bedarf es dazu einer nicht ganz so sanften Überredungskunst.
Die Grätsche machen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: zusammenbrechen, nachgeben, zu Grunde gehen, sterben. Herkunft: Wenn sich die Beine eines Stuhls wie in einem Spagat nach außen biegen, bietet er keinen Halt mehr.
Gras über etwas wachsen lassen.
Foto: Mary Bettini Blank. Bedeutung: Etwas in Vergessenheit geraten lassen; die Zeit Wunden heilen lassen.
Das Gras wachsen hören.
Foto: Heri Santoso. Bedeutung:Bedeutung: Vorahnungen haben, die andere nicht verstehen können.
Ins Gras beißen.
Foto: pixabay. Bedeutung: zu Grunde gehen, sterben Herkunft: aus der Sprache der Soldaten. Schwer verwundete Soldaten bissen vor Schmerzen buchstäblich ins Gras.
Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
Foto: Mr. Clean. Bedeutet: sich um nichts zu kümmern oder etwas unbesorgt seinen Lauf nehmen zu lassen, wenn ein Eingreifen erforderlich ist.
Etwas auf die Goldwaage legen.
Foto: tenderteam. Bedeutung: Etwas (insbesondere Worte) sehr genau oder zu genau nehmen, etwas zu ernst nehmen. Herkunft: Die Goldwaage war eines der genauesten Messinstrumente, auch für kleinste Mengen.
Zu tief ins Glas schauen.
Bild: Peter van Geest – AI. Das bedeutet: zu viel Alkohol trinken.
Gewehr bei Fuß stehen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: bereitstehen, bereit sein, jeden Moment in Aktion zu treten. Herkunft: Aus der Kommandosprache der Armee.
Die erste Geige spielen.
Foto: Joe Oliver. Bedeutung: Die führende Kraft sein, im Mittelpunkt eines Kreises stehen, den Ton angeben. Die ganze Aufmerksamkeit für sich beanspruchen. Herkunft: Aus der Musikwelt, wo in kleinen Orchestern die erste Geige den Takt angibt.
Mach doch kein so furchtbares Gedöns!
Foto: Mariusz Prusaczyk. Bedeutung: Kein Aufsehen erregen. Herkunft: Gedöns ist niederdeutschen Ursprungs, ‘gedense’ bedeutet ‘hin und her bewegen’.
Keinen Bock haben.
Foto: huntingad.com. Bedeutung: Keine Lust haben.
Jemanden auf die Palme bringen.
Foto: Engin Akyurt. Bedeutung: sich aufregen, jemanden verärgern.
Schwamm drüber.
Foto: Hanjörg Scherzer. Bedeutung: Das sagt man, wenn man eine unangenehme Sache, an der ein anderer schuld ist, vergessen will. Herkunft: Dieses Sprichwort bezieht sich auf die frühere Verwendung von feinem Sand auf dem Rednerpult, der über ein frisch geschriebenes Blatt gestreut wurde, um zu verhindern, dass die nasse Tinte verschmiert.
Alle Fünf gerade sein lassen.
Foto: Horst Winkler
Auf Gedeih und Verderb.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: in guten wie in schlechten Zeiten. Herkunft: Aus der niederdeutschen Rechtssprache des Mittelalters.
Ein Gedächtnis wie ein Sieb haben.
Foto: Petra. Bedeutung: ein schlechtes Gedächtnis haben.
Einen Gang herunter schalten.
Foto: Andreas Lischka. Bedeutung: Sich schonen; weniger hart arbeiten.
Jemandem läuft die Galle über.
Bild: Iffany – AI . Bedeutung: Jemand wird wütend. Herkunft: Wenn jemand aufgeregt ist, erhöht die Leber ihre Galleproduktion.
Es ist fünf vor zwölf.
Foto: Teodor Buhl. Das bedeutet: Es ist höchste Zeit. Es ist fast zu spät, um zu intervenieren.
Das kann man mit Fug und Recht behaupten.
Foto: suederelbe24.be. Bedeutung: Das kann mit Recht gesagt werden. Herkunft: Eine schon im Mittelalter bekannte deutsche Zwillingsformel, die das Wort Recht (Recht, Vernunft) verstärkt. Fug, das heute nur noch in diesem Ausdruck vorkommt, getrennt von seinem Gegenteil „Unfug“ (Unsinn, Unfug, Streiche, Teufelei, Affentheater), bedeutet Anstand oder Angemessenheit.
Almosen geben armet nicht.
Foto: aforisticamente.com.Bedeutung: Man wird nicht arm, wenn man Almosen gibt. Herkunft: Sprüche 28:27 „Wer den Armen gibt, dem wird nichts fehlen“.
In jemandes Fußstapfen treten.
Foto: modi74. Bedeutung: dem Weg des Vorgängers folgen.
Kalte Füße bekommen.
Foto: broavloerisolatie. Bedeutung: Lange warten, zögern, Angst bekommen, einen Plan aufgeben. Herkunft: Wenn man lange oder vergeblich wartet, bekommt man oft kalte Füße.
Auf großem Fuß leben.
Foto: Hilde Peeters en Luc Buelens. Bedeutung: über seine Verhältnisse leben, verschwenderisch leben. Herkunft: Ein aus Frankreich stammendes Sprichwort, das besagt, dass übergroße Schuhe ein besonders hohes Prestige bedeuten.
Mit Jemandem auf gutem Fuß stehen.
Foto: pietersgilde.nl. Bedeutung: freundschaftlicher Umgang miteinander, viel von jemandem bekommen können.
Die Arbeit hat Früchte getragen.
Foto: Peggy Choucair
Vogel friss, oder stirb.
Foto: Angelika. Bedeutung: Du hast keine Wahl, es gibt keine Alternative. ebt keine Wahl, es gibt keine Alternative. Herkunft: Geht auf Vögel zurück, die in Käfigen gehalten werden und gezwungen sind, das ihnen angebotene Futter zu essen, um nicht zu verhungern.
Friede, Freude, Eierkuchen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Eine oberflächlich gesehen intakte und friedliche, allzu harmonische Situation, in der Probleme übersehen werden.Herkunft: Die Herkunft dieses Ausdrucks ist unklar. Auch nach einem von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ausgeschriebenen Wettbewerb konnte keine nachprüfbare Erklärung gefunden werden. Einer der ältesten schriftlichen Belege findet sich im Juni 1959 in der Satirezeitschrift Eulenspiegel, in der Rubrik Die Theatereule. Darin übt der Drehbuchautor, Satiriker und Kritiker Carl Andrießen eine ironische und abfällige Kritik an Gustav von Wangenheims Studentenkomödie, die er mit dem Satz beendet: „Am Ende, wie es sich gehört, Friede, Freude, Eierkuchen und Beifall.“ Friede, Freude, Eierkuchen erlebte 1989 ein Revival, als es von Dr. Motte als Motto für die erste Loveparade ausgerufen wurde, was zunächst vor allem deshalb nötig war, damit die Parade als politische Demonstration deklariert werden konnte. „Peace“ stand für Abrüstung, ‚Joy‘ für Musik als Mittel der Völkerverständigung und ‚Pancakes‘ für eine gerechte Verteilung von Lebensmitteln.
Fraktur reden.
Foto: freefontsvault.com. Bedeutung: Eindeutig sprechen, eine unangenehme Meinung ungeschönt äußern, sich klar und deutlich ausdrücken, ohne Umschweife und ohne Beschönigungen, seine Meinung direkt und unverblümt kundtun. Herkunft: Die Redewendung geht wahrscheinlich darauf zurück, dass deutsche, nicht aber fremdsprachige Texte in Fraktur geschrieben wurden, so dass die Bedeutung „seine Meinung klar und deutlich äußern“ wohl eine Abgrenzung zu „in einer Fremdsprache sprechen“ war. Aber auch die Form der Schrift (Fraktur = gebrochen und eckig; lateinische Schrift = rund) könnte eine Rolle gespielt haben, indem die eckige Schrift mit einem rauen Ton gleichgesetzt wurde.
Jemandem einen Floh ins Ohr setzen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Jemanden mit einer Botschaft oder einer Idee in einen anhaltenden Aufruhr versetzen.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Bild: Peter van Geest – AI. Das bedeutet: mit einer Handlung zwei Dinge auf einmal erreichen.
Flausen im Kopf haben.
Foto: Bobby Crim. Bedeutung: verrückte Ideen haben, unrealistische Pläne. Herkunft: Flusen sind fliegende Flocken aus Wolle oder Fasern der Baumwollpflanze. Die unrealistischen Pläne der meist jungen Leute gelten als hoch und unstetig wie Flusen im Wind fliegend.
Unter falscher Flagge segeln.
Foto: nostalgicamerica. Bedeutung : vorgeben, anders zu sein, als man ist, eine unwahre Identität zu führen.
Ein Flasche.
Foto: OpenClipart-Vectors. Bedeutung: unbrauchbarer Kollege, Mitarbeiter oder Teammitglied. Herkunft: Wörtlich abgeleitet von dem italienischen Wort fiasco = Flasche. Eine Flasche wurde Sängern und Schauspielern nach misslungenen Auftritten zum Spott um den Hals gehängt.
Sich die Finger verbrennen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Schaden erleiden, eine schmerzhafte Erfahrung machen. Herkunft : Aus der Fabel „Der Affe und die Katze“ von Jean de la Fontaine. Eine Katze und ein Affe, ein Gaunerpaar, sehen, wie Kastanien in der Glut geröstet werden. Die Katze nimmt die heißen Kastanien aus dem Feuer und verbrennt sich die Pfoten, während der Affe die Kastanien allein isst, ohne sich zu verbrennen oder sie mit der Katze zu teilen, wie es vorher vereinbart war. Die Geschichte zeigt, wie eine Situation auf Kosten der anderen ausgenutzt wird. Die Redewendung gelangte während der französischen Besatzungszeit in die deutsche Sprache, als eine Reihe von Ausdrücken und Lehnwörtern aus der französischen Sprache ins Deutsche übernommen wurden.
Ins Fettnäpfchen treten.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Einen Schnitzer machen, einen Fehltritt begehen, sich blamieren, aus Versehen etwas Peinliches tun. Herkunft: In Bauernhöfen gab es früher zwischen Tür und Herd einen Fettnapf, mit dem man nasse Stiefel einfettete. Man sollte nicht aus Versehen hineintreten.
Weg vom Fenster sein.
Foto: evangelinar . Bedeutung: irrelevant geworden sein, nichts mehr zu sagen haben. Herkunft: Bevor das Fernsehen erfunden wurde, zeigten sich die Herrscher dem Volk durch ein offenes Fenster. „Weg vom Fenster“ bedeutet also, nicht mehr im Rampenlicht zu stehen und keine Macht mehr zu haben.
Jemand steht wie ein Fels in der Brandung.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Jemand, der sich durch nichts aus der Bahn werfen lässt, unerschütterlich und zuverlässig.
Jemandem schwimmen die Felle weg.
Bild: Peter van Geest – AI . Bedeutung: Jemand wird mit der Situation nicht mehr fertig. Herkunft: Von dem Kürschner, der seine gegerbten Felle unter fließendem Wasser wusch.
Einfach rumhängen….
Bild: Amber Puspitasari – AI
Sich mit fremden Federn schmücken.
Bild: Peter van Geest – AI . Bedeutung: Durch die Arbeit eines anderen Ehre erlangen. Herkunft: Angeblich durften besonders tapfere Indianer einen eigens für sie angefertigten Federkopfschmuck tragen.
Sich ins Fäustchen lachen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: hämische Schadenfreude. Herkunft: Die Hand, die bildlich vor das Gesicht gehalten wird, soll offenkundigen Spott verbergen.
Sein Fähnlein nach dem Winde drehen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: sich opportunistisch verhalten. Herkunft: Aus der Sprache der Windmühlen, bei denen die Flügel immer in den Wind gestellt wurden, um den Effekt zu maximieren.
Roter Faden.
Foto: M W. Bedeutung: Eine Spur, ein Weg oder auch eine Leitlinie. Ein roter Faden kann auch ein wiederkehrendes Motiv sein. Etwas zieht sich durch etwas wie ein roter Faden.Herkunft: Die Redewendung wurde aus Johann Wolfgang von Goethes „Wahlverwandtschaften“ in die Alltagssprache übernommen: „Man hört von einer besonderen Einrichtung in der englischen Marine. Alle Taue der königlichen Flotte, von den stärksten bis zu den schwächsten, sind so gesponnen, dass ein roter Faden das Ganze durchzieht, der nicht abgewickelt werden kann, ohne alles zu entwirren, und an dem man auch die kleinsten Stücke als zur Krone gehörig erkennen kann.“ (Teil 2, Kapitel 2) „Ähnlich zieht sich ein Faden der Zuneigung und Verbundenheit durch Ottilies Tagebuch, der alles verbindet und das Ganze beschreibt.“ (Teil 2, Kapitel 4) Der durchgehende rote Faden in den Seilen wird hier mit dem wiederkehrenden Motiv in Ottilies Tagebuch verglichen.
Den Faden verlieren.
Foto: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Verwirrung beim Sprechen oder beim Versuch, etwas zu erklären. Herkunft: Dieses Sprichwort hat seinen Ursprung wahrscheinlich in der griechischen Mythologie. Mit Hilfe des Fadens, den Ariadne ihm gab, fand Theseus den Weg aus dem Labyrinth des Dädalus, wo er gerade den Minotaurus besiegt hatte. Hätte Theseus den Faden verloren, hätte er nicht gewusst, was er als nächstes tun sollte. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass der Begriff aus der Sprache der Weber stammt, wo ein verlorener Faden unter anderem den Verlust von Zeit bedeutete, bis der Faden wieder aufgesammelt werden konnte.
Sich eine Eselsbrücke bauen.
Foto: gezondergenieten. Bedeutung: Ein Hilfsmittel, um sich etwas leicht zu merken oder einzuprägen. Übersetzung von lateinisch pons asinorum. Herkunft: Esel sind sehr wasserscheu und weigern sich hartnäckig, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten, selbst wenn sie es körperlich leicht schaffen könnten (“sturer Esel”), weil ein Esel wegen der spiegelnden Wasseroberfläche nicht sehen kann, wie tief der Bach ist. Deshalb wurden für sie an Furtstellen kleine Brücken gebaut, die sogenannten “Eselsbrücken”. Analog dazu ist eine sprichwörtliche Eselsbrücke eine Umleitung oder eine besondere Anstrengung, die dennoch schneller – wenn überhaupt – zum Ziel führt. Außerdem werden Esel nicht jede Brücke überqueren, denn sie setzen ihre Hufe nur auf den Boden, der ihnen sicher erscheint. Sie gehen nur über Brücken, die ihnen Sicherheit bieten. Die “Eselsbrücke” steht also auch für Sicherheit.
Wir haben das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Foto: fotocommunity. Bedeutung: Wir haben noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht (oft mit der impliziten Warnung, dass noch viel mehr Anstrengungen erforderlich sind). Herkunft: Abgeleitet von der Flaggenzeremonie.
Bis zum bitteren Ende.
Foto: michitogo. Bedeutung: An einer Sache festhalten, auch auf die Gefahr hin, dass sie scheitert.
Eine graue Eminenz.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: Jemand, der im Hintergrund die Fäden zieht.
Sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen.
Foto: loc.gov. Bedeutet: keine Rücksicht auf Empfindlichkeiten nehmen. Ungehobelt und taktlos sein.
Etwas ist im Eimer.
Foto: brittywing. Bedeutung: Etwas ist kaputt gegangen, schief gelaufen, verpfuscht worden. Herkunft: Etwas ist in der Mülltonne gelandet (auch im übertragenen Sinne).
Einen Eiertanz vollführen.
Bild: Peter van Geest – AI. Bedeutung: übermäßig vorsichtiges Handeln in einer heiklen Situation, Verletzlichkeit.
Mit jemanden Tacheles reden.
Foto von 5598375
Jemandem ungeschminkt die Wahrheit sagen.
Foto von sharkolot
Jemandem einen Strich durch die Rechnung machen.
Foto pinterest.es. Bedeutung: Jemandes Pläne durchkreuzen. Ursprung: Vermutlich, weil der Lehrer die algebraische Lösung des Schülers als falsch durchgestrichen hat.
Stein und Bein schwören.
Foto von securitymanagement. Herkunft: Der Ausdruck wird oft auf mittelalterliche Schwurrituale auf Altarsteinen und Reliquien („Bein“ im Sinne von Knochen) zurückgeführt, wahrscheinlicher ist jedoch, dass er sich lediglich auf die besondere Härte der genannten Gegenstände bezieht.
Aus dem Stegreif.
Foto von dekroo. Herkunft: Königliche Kuriere verlesen die Botschaften ihres Herrn, ohne von ihren Pferden abzusteigen; Um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, stiegen sie aus ihren Sätteln und stellten sich auf die Steigbügel.
Sich aus dem Staub machen.
Foto von Everaldo A. de Brito. Meinung: weglaufen, abspringen, schnell weggehen, ohne dass es jemand merkt. Ursprung: Im Tumult der Schlacht wurde viel Staub aufgewirbelt und es war für Freunde und Feinde einfacher, sich unbemerkt in Sicherheit zu bringen.
Jemandem etwas ins Stammbuch schreiben.
Foto von StartupStockPhotos. Meinung: jemandem einen starken Rat geben, Jemanden dazu bringen, sich etwas zu Herzen zu nehmen.
Das dicke Ende kommt noch.
Foto von unbekannt
Auf einem Bein steht man nicht.
Foto von tumblr#outlouwpetegsc
Seemannsgarn spinnen.
Foto von fotocommunity.de. Bedeutung: ein Garn spinnen; fantastische, erfundene oder unwahre Geschichten zu erzählen. Herkunft: Aus der Seemannssprache, wo während der Reparaturarbeiten am Riff skurrile Geschichten erzählt wurden.
Sich freuen wie ein Schneekönig.
Foto von Clker-Free-Vector-Images. Meinung: Sehr oder übermäßig glücklich sein. Herkunft: Der Zaunkönig, eine Vogelart, die in Europa, Nordafrika und den nicht-tropischen Regionen Asiens heimisch ist und die drittkleinste Vogelart Europas ist, wird manchmal als Schneekönig bezeichnet, weil er selbst in den Tiefen des Meeres ein jubelndes Lied singt Winter.
Schnee von gestern.
Foto von Alina Kebkal. Meinung: alte Nachrichten
Von der Rolle sein.
Foto von Rob Duin. Hinweis: Der Begriff stammt aus dem Radsport, wo ein erschöpfter Motorradrennfahrer den Kontakt zur Distanzrolle des vorausfahrenden Fahrzeugs verliert.
Die Radieschen von unten betrachten.
Foto von naturfotografen-forum.de. Meinung: Sei tot und im Grab
Das Rad neu erfinden wollen.
Foto von nl.wikipedia.org/wiki/wie. Meinung: sich törichterweise mit einem Problem befassen, für das es bereits eine Lösung gibt
Noch grün hinter den Ohren sein.
Foto von Engin Akyurt. Bedeutung: Ein Neuling sein.
Sich etwas hinter die Ohren schreiben.
Foto von youtube.com. Bedeutung: Sich etwas gut merken, es nicht vergessen.
Wie der Ochse vorm Scheunentor stehen.
Foto von geocaching.com; Bedeutung: Verblüfft sein, nicht reagieren können, keine Ahnung haben, wie es weitergehen soll
Die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Foto von Pablo Garcia Saldaña
Aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Bild von pinterest.com. Bedeutung: Etwas Unbedeutendes stark übertreiben
Jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen.
Foto von fotocommunity.de. Bedeutung: jemand ohne ersichtlichen Grund schlecht gelaunt ist.
Seinen Senf dazugeben.
Foto von Ostmann.de. Bedeutung: Wird oft für jemanden verwendet, der irrelevante und unqualifizierte Kommentare zu allem abgibt.
Du nimmst mich auf den Arm.
Foto von Dawin Rizzo. Bedeutung: Du machst Witze.
Mit seinem Latein am Ende sein.
Foto von albawaba.com. Bedeutung: Nicht mehr wissen, nicht mehr weiter können.
Äpfel mit Birnen vergleichen.
Foto von wimmulders.nl. Bedeutung: Vergleiche zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Jemandem einen Bären aufbinden.
Foto von tierblog.de. Bedeutung: Jemanden täuschen
Wasch’ mir den Pelz, aber mach’ mich nicht nass!
Foto von fotocommunity.de. Bedeutung: Die Einstellung von Menschen, denen die allgemeine Idee gefällt (oder vorgibt, sie zu mögen), aber die unangenehmen Konsequenzen nicht ertragen wollen.
Jemandem ist das Herz in die Hose gerutscht.
dw.com. Meinung: Er hat jeglichen Mut verloren.
Kreide fressen.
Foto von pinterest.com. Meunung: Diese Redewendung stammt wahrscheinlich aus dem Märchen „Der Wolf und die sieben jungen Ziegen“, in dem der Wolf Kreide frisst, um seine Stimme zu dämpfen, die der von Ziegenmutter ähnelt, damit die kleinen Ziegen ihn hereinlassen und er sie verschlingen kann.
Jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen.
Foto von fotocommunity.de. Bedeutung: jemand ohne ersichtlichen Grund schlecht gelaunt ist.
Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Foto von Alec Favale. Bedeutung: In der Mitte von Nirgendwo
Sehen Sie, woher der Wind weht.
Foto von Mick Haupt. Bedeutung: Erstmal schauen wie es geht.
Wer in einem silbernen Bett schläft, hat goldene Träume.
Foto von naders.com